Asien

“Indien erwägt Provisionsobergrenze für Uber, Ola und die disruptive Industrie”

2019-11-30 Indien: Die Regierung liebäugelt damit, die zulässige Provisionsobergrenze für vermittelte Fahrten auf 10% zu deckeln. Der Regierungsentwurf soll laut Reuters auch folgendes beinhalten: “Um die Sicherheit zu erhöhen, sagte der Entwurf der Regierung, dass Vermittlungsunternehmen einen Kontrollraum einrichten sollten, der Fahrzeuge überwachen und alle drei Stunden eine Gesichtserkennung der Fahrer durchführen kann”. “Schöne neue Welt”…. “India considers commissions cap for Uber, Ola, unsettling industry” (englisch, Reuters, “Indien erwägt Provisionsobergrenze für Uber, Ola und die disruptive Industrie”)

“Delhi: Protest der Autorikscha- und Taxigewerkschaften kann Pendler am Montag treffen”

2019-11-30 Delhi, Indien: Autorikscha- und Taxigewerkschaften haben sich zusammengeschlossen – “”Die Hauptforderung des Vereins ist, dass die Regierung von Delhi mit ihrem seit langem laufenden City Taxi Scheme herauskommt und die Tarife für app-basierte Taxis so festlegt, wie sie feste Tarife für Auto-Rikschas und Kaali-Peeli-Taxis hat.” – “Delhi: Protest by auto and taxi unions may hit commuters on Monday” (englisch, The Times of India, “Delhi: Protest der Autorikscha- und Taxigewerkschaften kann Pendler am Montag treffen”)

20-Jähriger wegen Unruhen verhaftet, nachdem er den Taxifahrer zusammengeschlagen hatte, der beschuldigt wurde, in Demonstranten hineingepflügt zu sein

2019-10-09 Hongkong, China: Jetzt ist nach unserer Kenntnisnahme, die bisher nicht unbedingt umfassend war, ein drittes Mal das Taxigewerbe in äußerst abstoßender Weise in die auf ihre Art paradoxe Eskalation hineingezogen worden. Wir sind wütend darüber, wie hart es einen einzelnen Kollegen getroffen hat, der sich nach Darstellung der Hongkonger Vereinigung der Taxifahrer und Betreiber “auf dem Weg zur Arbeit” befunden hätte. Er befand sich in einer Menschenmenge, wurde nach Darstellung der Hongkonger Polizei mit Eisenstangen angegriffen, indem mindestens seine Frontscheibe zerschlagen wurde und hätte daraufhin die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren. In einem offenbaren Ausweichmanöver, welches in einer Ladenfront endete, wurde eine Demonstrantin vom Taxi erfasst und in eben diese hineingeschleudert. Die darauffolgende Stampede hatte bereits den Charakter des Lynchens. Das Taxi wurde so “gut” es ging  beschädigt und die Wechselgeldkasse sowie die Armbanduhr des Kutschers sollen geplündert worden sein. Würden die jungen Wirrköppe in Hongkong begreifen, daß die sog. “westliche Wertegemeinschaft” den gleichen, totalitären Kurs verfolgt, wie die chinesische KP, wären sie nicht so würdelos, Arbeiter lynchen zu wollen! – 20-year-old arrested for rioting after ‘vigilante beating’ of taxi driver accused of ploughing into protesters (englisch, Hong Kong Free Press, “20-Jähriger wegen Unruhen verhaftet, nachdem er den Taxifahrer zusammengeschlagen hatte, der beschuldigt wurde, in Demonstranten hineingepflügt zu sein”)

Uber arbeitet mit Taxiunternehmen im Rahmen des Regierungsplans zusammen

2019-10-03 Taipeh, Taiwan: Wie tote Nager im Fachwerk. Man bekommt diesen Gestank nicht los…  Als nächste Schliche will die Ubertanic jetzt mit lokalen Taxiunternehmen “zusammenarbeiten”, um zu verhindern, “dass das Unternehmen gegen eine Gesetzesänderung verstößt, die als “Uber-Klausel” bezeichnet wird”. Das US-Unternehmen sagte in einer Erklärung, dass es mit der Taxiindustrie zusammenarbeiten und als Technologieplattform im Rahmen des Mehrzweck-Taxiprogramms der Regierung dienen würde, das mobiles, app-basiertes (Preis)Messen und vorherige Preisangaben ermöglicht und von den Fahrern nicht verlangt, gelbe Taxis zu benutzen. Mit dem Schritt wird ein Streit zwischen dem Unternehmen und der Regierung beigelegt, der sich aus Artikel 130-1 der am 6. Juni in Kraft getretenen Transportmanagementbestimmungen (汽車運輸業管理規則) ergibt, der Uber verbietet, Taxidienstleistungen über Geschäftspartnerschaften mit lokalen Autovermietern in der “Nation” (auf der Insel) anzubieten  , wie es bisher der Fall war. 10K Vollhupen als Taxifahrer, die da mitmachen? Doppelplusungut! (englisch, Taipei Times, “Uber to work with taxi firms under government plan”)

Kakao startet Premium-Taxi-Service

2019-09-24 Seoul, Südkorea: Das ultra-rückwärtsgewandte Outlet “Chosunilbo” verkündet zähneknirschend unter Quietschen und Jammern, daß “Kakao” nun eben nicht das südkoreanische Taxigewerbe mit Dumpingpreisen aufmischen darf und sich auf das Segment der Wohlbetuchteren konzentrieren will. Das zu Preisen, die 20-30% über den üblichen Taxipreisen liegen. Es ist ein ziemlich lustiger Artikel. Spiegelt er doch wider, daß es sich für die Masse der Taxifahrer gelohnt hat, gemeinsam solidarisch gegen die rückschrittliche “Liberalisierung” des “Taximarktes”, der er nicht sein kann und darf, vorzugehen. Wir sparen uns ein Zitieren und überlassen es dem Leser, die Ironie hier zu erkennen. Übrigens hatte Uber auch mal damit angefangen, gehobenen Limousinenservice anzubieten. Aber die Strategie rechnete sich nicht, weil es zu wenig Wohlhabende und zu viele Geldarme gibt. – (englisch, Chosunilbo, “Kakao to Launch Premium Taxi Service”)

Diese Hongkonger Taxifahrer helfen Anti-Regierungs-Protestierern kostenlos

2019-09-23 Hongkong: Heute mal Instrumentalisierung von Taxifahrern von der anderen Seite. Alles natürlich für “freedom and democratic rights”. Die marktradikale Seite rechnet auch gleich mal vor, wieviel ein Taxifahrer so an Einkommen verloren hat, weil er Protestierer kostenlos aus den Konfrontationszonen gefahren hat: Nach ein paar Nächten im “Einsatz” gleich mal 20% seines Monatseinkommens. Heldenhaft. Und das in dieser Wucherstadt…. (englisch, inkstone news, “These Hong Kong taxi drivers help anti-government protesters for free”)

“Festlandchinesischer Taxifahrer zu zwei Wochen Gefängnis verurteilt wegen Verunstaltung des US-Konsulats in Hongkong”

2019-09-02 Hongkong, China: Als wäre es von besonderem Interesse, welcher Berufstätigkeit jemand nachgeht, der das Wappen der Vereinigten Staaten am Eingangstor des Konsulats und sieben weitere Schilder mit schwarzer Tinte bespritzt, stellt die South China Morning Post fest, daß es sich um einen festlandchinesischen Taxifahrer handelte, der dafür zu zwei Wochen Knast verurteilt wurde. Warum ist das überhaupt von Bedeutung? Weil sich die SCMP schon immer rührend für die Belange von “Uber” einsetzte, die in Hongkonk absolut illegal operieren. Es ist im Übrigen faszinierend, wie der Hongkonger Aufstand so ganz nebenbei die Überwachungsumgebung berechtigt angreift. Es ergibt sich eine exzellente Widerspruchsdarlegung im angeblichen Kampf der falschen Systeme! – Mainland Chinese taxi driver jailed for two weeks for defacing US consulate in Hong Kong (englisch, South China Morning Post, “Festlandchinesischer Taxifahrer zu zwei Wochen Gefängnis verurteilt wegen Verunstaltung des US-Konsulats in Hongkong”, 30. August)

“Taxi-Kundgebung in Hongkong ruft zu Frieden und Ordnung auf”

2019-08-26 Hongkong, China: Wir danken der chinesischen KP dafür, wie sie es vermag, Hongkongs Taxifahrer für das Staatsziel zu vereinnahmen und zu instrumentalisieren, gleichwohl ihre totalitaristischen Avancen denen des sich transformierenden, heuchlerischen “westlichen Wertesystems” auf’s Haar ähneln! Die Argumente sind genau richtig. Hätten wir einen Regierungapparat in Deutschland, der sich nicht vom Staatsziel der Gründung der BRD losmachen wollte und das Grundgesetz sowie seine daraus erfolgende Gesetzeshierarchie verachtet, müssten es nicht wir als Taxifahrer sein, die auf die Erfüllung dieses Staatszieles zur Rettung der staatlichen Daseinsvorsorge – und damit unserer Existenzen als Taxifahrer – drängen. Eine Regierung, die uns am liebsten als Taxigewerbe auf den Müllhaufen kippen würde, weil sie ihre eigenen Maßnahmen nicht zuende denken kann, begreift nichts mehr von ihrer legitimen Inkraftsetzung – und schon gar nichts von 5000 Jahren Geschichtslehre! – Taxi-Kundgebung in Hongkong ruft zu Frieden und Ordnung auf (deutsch, german.china.org.cn, “Taxi rally in Hong Kong calls for peace and order”)

“Amazon Japan baut eine Armee von freiberuflichen Fahrern auf, im Uber-Stil”

2019-08-19 Tokyo und Aichi Präfektur, Japan: Amazons “Prime Now”-Dienst verspricht seinen Konsumtierchen, online bestellte Ware innerhalb von zwei Stunden zu liefern. Das ist ein höchst unmoralisches Angebot, wenn es denn auf Belange des Klima-, und Umweltschutzes wirklich ankäme. Das fadenscheinige “Argument”, man bräuchte eine “Armee von freiberuflichen Fahrern” und hätte Probleme, diese angesichts des Bevölkerungsrückgangs zu akquirieren, kennen wir schon aus dem dunklen Totalregierungs-Deutschland. In einem Interview der Berliner Morgenpost mit der grünen Verkehrssenatorin R. Günther von gestern äußert diese einen folgenschweren Satz: “Und wir müssen auch darüber reden, wie sich die Preise für das Anwohnerparken entwickeln sollen, damit wir wirklich nur noch die Autos in der Stadt haben, die unvermeidlich sind.” Die Preisfrage lautet also: Wer ist in Zukunft “unvermeidlich”? Die Chaoten von der Ubertanic vielleicht? Die subventionierten Konzern-Transportdienste, die kaum jemand braucht, der sein Ziel zuverlässig ohne Umwege schnell erreichen muß? Oder etwa die Dumpinglöhner auf den zahlreichen Boten-Lieferwagen, die der konsumgeilen Mittelschicht ihre Gimmicks an die Haustür liefern? Noch schlimmer: Wer sind die “Vermeidlichen”, Damen und Herren? In Berlin mit seiner Armutsquote von 22,4% und einer grünen Verkehrssenatorin, die solcherlei Dimensionen kaum berücksichtigen dürfte, ist gar nichts gut. Scheiß’ auf die “Pocket-Parks”, die es nicht zu geben braucht, so lange es zu wenig bezahlbaren Wohnraum gibt! – Amazon Japan builds army of freelance drivers, Uber style (englisch, Nikkei Asian Review, “Amazon Japan baut eine Armee von freiberuflichen Fahrern auf, im Uber-Stil”)

“Taxifahrer werden in Notfallmedizin geschult”

2019-08-19 Teheran, Iran: In Ermangelung von ausreichend zur Verfügung stehenden Trainern werden pro Tag 20 bis 60 Personen aus dem Bereich der Mitarbeiter des Gesundheitsministeriums, der Justiz und der Verkehrspolizei als präklinische Notfallhelfer ausgebildet. Nun wird diese Maßnahme auch auf Taxifahrer ausgeweitet. Das ist natürlich im Falle von Verkehrsunfällen nützlich, weil Taxifahrer ständig in städtischen Gebieten unterwegs sind. Es könnte so die Sterblichkeitsrate verringert werden. Allerdings kann man sich auch denken, daß der Iran besser auf etwaige Terroranschläge oder/und Anschläge feindlicher Armeen zum Schutze seiner Bevölkerung vorbereitet sein möchte…. – Taxi drivers to be trained on emergency medical services (englisch, TehranTimes, “Taxifahrer werden in Notfallmedizin geschult”)

“Russischer Antimonopol-Wachhund erhält Antrag von Yandex.Taxi für Vezet Deal…”

2019-07-21 Russland: Am 19. Juli veröffentlicht TASS eine Meldung, wonach der Föderale Antimonopoldienst (FAS) einen Antrag von Yandex.Taxi erhielt, die Transaktion über den “Erwerb von Vermögenswerten der Vezet-Gruppe von Unternehmen” zu überprüfen. Die russische Regulierungsbehörde bestätigt demnach Folgendes: “Der Antrag ist eingegangen; er wird in der gesetzlich vorgeschriebenen Weise geprüft”. Am 15. Juli verkündete das Silicon Valley Outlet “TechCrunch” folgende Botschaft: “Heute gab MLU, Ubers Joint Venture für Fahrgemeinschaften und Lebensmittelzustellung mit Yandex (mittels Yandex .taxi), das Städte in Russland und den umliegenden Regionen abdeckt, bekannt, dass es Vezet, einen kleineren Konkurrenten, der auf 123 Märkten in der gleichen Region tätig ist, für einen Preis kauft, der auf etwa 204 Millionen Dollar geschätzt wird”. Stellt sich die Frage, wieso “Uber” in Rußland Geschäfts-, und Investitionstätigkeiten nachgehen kann, obwohl doch z.B. diese seltsame “EU” aktuell gerade wieder eine Verlängerung von Sanktionen beschlossen hat? Klar wissen wir längst, daß für die Unfähigkeiten des alten Imperiums Ausnahmen gelten, denn Raketenwissenschaft ist dessen Sache offenbar nicht mehr. Warum wohl gibt es dann eine Ausnahme für den Datenstaubsauger Uber? Wir sind gespannt, wie die russische Regulierungsbehörde entscheiden wird und ihre Entscheidung begründet – Russian antimonopoly watchdog receives application of Yandex.Taxi for Vezet deal (englisch, TASS, “Russischer Antimonopol-Wachhund erhält Antrag von Yandex.Taxi für Vezet Deal – Die Prüfung steht noch aus”)

“Polizei Okinawa: “Taxi”-Service für US-Personal arbeitet illegal”

2019-07-20 Naha, Okinawa, Japan: Die Okinawa Präfekturpolizei ermittelt einen vermuteten illegalen Mitfahrdienst, der auf US-Militärangehörige abzielt und den legitimen Taxifahrern das Geschäft wegnimmt, sagten Beamte. Der Betrieb von nicht zugelassenen Taxis ist ein Verstoß gegen das japanische Straßenverkehrsgesetz. “Es gäbe ein hohes Maß an Illegalität, wenn Passagiere für den Transport bezahlen würden (durch den Mitfahrdienst)”, sagte ein Beamter des Okinawa General Bureau, das über eine lokale Zuständigkeit für Transportfragen verfügt. US-Militärbeamte sagten, sie seien sich des Dienstes bewusst, wussten aber nicht, wer ihn leitete. Die verwendeten Fahrzeuge können sieben oder acht Passagiere befördern, und alle haben ein Nummernschild mit dem Y-Buchstaben, der angibt, dass das Fahrzeug für den privaten Gebrauch durch diejenigen bestimmt ist, die mit dem US-Militär verbunden sind. “Ich hoffe, dass die Polizei gegen die Aktivitäten vorgeht, die unser Geschäft eindeutig stören”, sagte ein japanischer Taxifahrer, der oft US-Militärpersonal transportiert. – Okinawa police: ‘Taxi’ service for U.S. personnel running illegally (englisch, Asahi Shimbun, “Polizei Okinawa: “Taxi”-Service für US-Personal arbeitet illegal”, 12. Juli)

“(4. LD) Erleichterung der Vorschriften für app-basierte Rufdienste als Gegenleistung für den Beitrag”

2019-07-20 Südkorea: Vergangenen Mittwoch verkündete nun in Sejong der Vize-Minister für Land, Infrastruktur und Transport, Kim Kyung-wook, die neuen Maßnahmen zur Deregulierung des Taxigewerbes. So sollen ca. 40K Taxilizenzen der ca. 252K gestrichen werden und dafür müssen Ride-Hailing Anbieter wie “Tada”, der bisher von einer Tochtergesellschaft der SoCar’s car-sharing App namens “Value Creators & Company (VCNC)” betrieben wurde und Vans für elf Personen anmietete, für diese Fahrzeuge Taxi-Lizenzen erwerben. Sie sollen einen bestimmten Teil ihrer Einnahmen in einen staatlich verwalteten Fonds einbringen, der für den Kauf von Taxiführerscheinen bei einem Überangebot eingerichtet werden soll. In anderen Maßnahmen wird die Regierung auch offiziell die gemeinsamen Dienste zwischen neuen Fahrplattformen und bestehenden Taxis zulassen bzw. Regulierungen für Vermittlungsplattformen vereinfachen, wie z.B. die “Keine Fahrt wird abgelehnt” Taxi-Hailing-Plattform Waygo Blue, die von dem lokalen Taxi-Franchise Tago Solutions ins Leben gerufen wurde und die dominante Mobile Messaging App des Landes Kakao Corp. mit seiner Kakao T Plattform, die Fahrgäste und Taxis zusammenbringt, sagte das Ministerium. Im Rahmen der Bemühungen um die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Taxiindustrie sagte das Ministerium, es plane die Einführung eines monatlichen Gehaltssystems für Taxifahrer. “Wir stimmen dem Vorschlag der Regierung zur Taxireform zu und begrüßen die Anpassung der Vorschriften”, sagte der Taxi Verband Seoul in einer Erklärung. “Tada sollte seine illegalen Fahrten sofort einstellen.” Damit dürfte dann auch “Uber” von der Platte gefegt sein. Es stellt sich allerdings die Frage, ob die deutschen, bräsigen Untertanenpolitiker zu einer solchen Kooperationsleistung überhaupt fähig wären – (4th LD) Easing regulations for app-based hailing services eyed in return for contribution (englisch, Yonhap, “(4. LD) Erleichterung der Vorschriften für app-basierte Rufdienste als Gegenleistung für den Beitrag”, 17. Juli)

“Das Kfz-Gesetz (Änderung) regelt Taxi-Aggregatoren…”

2019-06-21 Indien: Wenn hiesige Politiker nach Digitalisierung schreien, darf man mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, daß sie auf ein Focaultsches Panopticon abheben, welches “Aaadhaar” in Indien bereits ist. In diesen digitalen Alptraum der weltgrößten biometrischen Datenbank, deren sicherheitstechnische Hintergehbarkeit IT-Sicherheitsexperten die Haare zu Berge stehen lässt, soll jetzt das Kraftfahrzeuggesetz in der Version von 2016 obligatorisch und zwingend eingefügt werden. Während der Gesetzesentwurf begrüßenswerterweise insbesondere darauf abzielt, Taxi-Aggregatoren (e.g. Ride-Hailer) zu regulieren, die er als digitale Vermittler oder Marktplätze definiert und Taxi-Aggregatoren dazu verpflichtet, sich an das IT-Gesetz 2000 zu halten und gleichwohl Lizenzen und Zulassungsbescheinigungen nach dem Kraftfahrtgesetz von 1988 erhalten werden sollen, zeigt er aber auch die volle Breitseite digitaler Durchschlagskraft auf das Individuum: “Elektronische Überwachung und Durchsetzung der Straßenverkehrssicherheit: Der Gesetzentwurf fügt einen neuen Abschnitt 136A ein, der die Landesregierungen beauftragt, die elektronische Überwachung und Durchsetzung der Straßenverkehrssicherheit auf nationalen und staatlichen Autobahnen und Stadtstraßen sicherzustellen. Er weist die Zentralregierung auch an, Regeln für das elektronische Überwachungs- und Hilfssystem durch die Installation von Blitzkameras, CCTV-Kameras, Blitzgeräten, tragbaren Kameras und anderen Technologien zu erlassen”. Das “Knöllchen” kommt also bargeldlos bezahlbar auf die “eigene” Smartwanze! Mit Folgen. Das Freiheits-Geheuchel der sog. westl. “Wertegemeinschaft” wird noch beizeiten ebenso seiner hintergründig totalitär offenbarten Fratze weichen…. – Summary: The Motor Vehicle (Amendment) Bill regulates taxi aggregators, and may make Aadhaar mandatory for getting drivers’ licences (englisch, Medianama, “Zusammenfassung: Das Kfz-Gesetz (Änderung) regelt Taxi-Aggregatoren und kann Aadhaar zwingend vorschreiben, um Führerscheine zu erhalten” (19. Juni))

“Tesla aktualisiert updates für Fahrzeugsoftware nach dem Brand in Hongkong”

2019-05-16 Tesla hat damit begonnen, die Software des Wärmemanagementsystems für seine Batterie Modell S und Modell X zu aktualisieren. Andere Hersteller wie Nio und BYD haben ähnliche Probleme mit ihren EVs, die auch schon mal in Flammen aufgehen können. Da sind wir ja mal gespannt auf die Millionen EVs, die demnächst aus Deutschland kommen sollen – Tesla issues updates for vehicle software after Hong Kong fire (englisch, KrAsia, “Tesla aktualisiert updates für Fahrzeugsoftware nach dem Brand in Hongkong”)

“Seouls Taxifahrer demonstrieren gegen ‘Tada’ Ride-Sharing-Dienst”

2019-05-15 Seoul: Jetzt sind sie wieder auf der Straße. “Eine Gewerkschaft selbständiger Taxifahrer in Seoul hat die Aussetzung der Mitfahrgelegenheiten eines lokalen Start-ups gefordert”. Diesmal geht es gegen den Mietwagen-Piraten “TADA” – Seoul Taxi Drivers Rally against ‘Tada’ Ride-Sharing Service (englisch, KBS, “Seouls Taxifahrer demonstrieren gegen ‘Tada’ Ride-Sharing-Dienst”)

“Saudi-Arabiens Staatsfonds ist beim Börsengang von Uber unter Wasser”

2019-05-12 “Eher Kunst, mehr Psychologie”. Aha. Der saudische Staatsfonds (PIF) verliert bei Ubers Börsengang 201,5 Mio $ und steckt fest mit 3,3 Mrd $. Die Überschrift ist reißerisch. Aber wir wünschen viel Spaß beim weiteren Ausbluten, mittelalterliche Kobbab-Feudalisten! – Saudi Arabia’s Wealth Fund Is Underwater On Uber’s IPO (englisch, Fortune, “Saudi-Arabiens Staatsfonds ist beim Börsengang von Uber unter Wasser”)

“Uber und Ministerium in der Sackgasse über die Änderung”

2019-04-30 Taipeh: Ministerium für Verkehr und Kommunikation (MOTC) bleibt Sieger gegen Uber. (Wen wundert’s? Außer vllt. in D) “Unsere Richtlinie bleibt unverändert. Unter der Änderung muss Uber wählen, ob es als Mietwagenfirma operiert oder ein Taxiunternehmen wird, um sein Servicemodell fortzusetzen”, sagte der Eisenbahn- und Autobahnspezialist Hu Ti-chi (胡迪琦). (…) “Die Tarife müssten stunden- oder tageweise berechnet werden, so der Vorschlag zur Änderung von Artikel 103-1 der Transport Management Regulations (汽車運輸業管理條例), der als “Uber-Klausel” bezeichnet wird – Uber and ministry in deadlock over amendment (englisch, Taipei Times, “Uber und Ministerium in der Sackgasse über die Änderung”)

“Didi-SoftBank Taxi-Hailing JV expandiert in 13 Städte in ganz Japan”

2019-04-24 Japan: Frontal-Attacke von Joint Venture zwischen Softbank und Didi Chuxing namens Didi Mobility Japan auf japanische Taxifahrer! Auch Reuters fällt auf, daß das in Japan ja eigentlich verboten ist und eben nur unter Zusammenarbeit mit Taxis geht. Wäre reizvoll, mal japanische Taxiorganisationen nach ihrer Meinung dazu zu befragen… – Didi-SoftBank taxi-hailing JV expands to 13 cities across Japan (englisch, Reuters, “Didi-SoftBank Taxi-Hailing JV expandiert in 13 Städte in ganz Japan”)

“Indonesischer Taxikönig erweitert Flotte um Tesla und BYD Elektroautos”

2019-04-23 Jakarta: Taxifirma Blue Bird wird in Südost-Asien erste, die emissionsfreie Taxifahrten anbieten kann. Zunächst werden fünf Tesla und 25 BYD eingesetzt. Da dürfte ein Kaufpreisunterschied zutage treten. Eine Ladestation wurde im Hauptquartier errichtet. – Indonesia taxi king adds Tesla and BYD electric cars to fleet (englisch, Nikkei Asian Review, “Indonesischer Taxikönig erweitert Flotte um Tesla und BYD Elektroautos”)

Neue App ermöglicht hörgeschädigte Taxifahrer in Südkorea”

2019-04-22 Süd-Korea: Es sieht aus, wie eine coole, anspruchsvolle Lösung für Hörgeschädigte, trotzdem ein Fahrzeug führen zu können. Warum dies im Beispiel auch auf Taxifahrer zugeschnitten wird, finden wir problematisch. So sehen die Versprechungen aus, die vorgeben, technische Lösungen für Probleme zu finden, die doch durch ein soziales Staatswesen besser gelöst werden können. Stichwort: Umlagefinanzierte Rente! Zu alte Taxifahrer sollte es gar nicht geben dürfen, wenn ihre Rente auskömmlich wäre! – New app enables hearing-impaired taxi drivers in South Korea (englisch, Press TV, “Neue App ermöglicht hörgeschädigte Taxifahrer in Südkorea”)

Shenyang will eine grüne Taxi-Flotte, aber seine kalten Winter könnten diesem Plan dazwischenkommen”

2019-04-21 Shenyang, China: Wenn’s richtig kalt wird, können EVs (electric vehicles) nicht starten. Rauhes Klima verhindert Shenyangs ehrgeizige Pläne für Ride-Hailing Wagen, Taxis und Bus-Gesellschaften – Shenyang wants a green taxi fleet, but its cold winters might crimp that plan (englisch, KrASIA, “Shenyang will eine grüne Taxi-Flotte, aber seine kalten Winter könnten diesem Plan dazwischenkommen”)

“Drei Apps, die in Hongkong auf Herz und Nieren geprüft wurden…”

2019-04-20 Die South China Morning Post sorgt immer wieder mal dafür, dass Uber für Hongkong im Gespräch bleibt. Aber: “Uber – kam 2014 in Hongkong an, wurde aber bald von den lokalen Behörden verboten. Dennoch sind sie weiterhin in allen Teilen Hongkongs tätig. Das Unternehmen weigerte sich, anzugeben, wie viele Fahrer es in der Stadt hatte”. Geschmiertpresse, wie in Deutschland! – Three ride-hailing apps put to the test in Hong Kong – Uber, Fly Taxi and new cab industry-backed eTaxi. Which came out on top? (englisch, South China Morning Post, “Drei Apps, die in Hongkong auf Herz und Nieren geprüft wurden – Uber, Fly Taxi und das neue, von der Industrie unterstützte eTaxi. Welche war die beste?”)