Elektromobilität

Uber wurde öffentlich für die Massenvernichtung von Scootern und Elektrofahrrädern kritisiert

2020-05-29 North Carolina, USA: Ja, da müßte doch auch der Berliner Nachhaltigkeitsradverkehrssenatorin Fr. Günther das Herz bluten! Zumal sie erst kürzlich einer Anfrage des Bundestagsabgeordneten Hrn. Dr. G.Gysi so geantwortet haben soll, daß sie einfach nicht genug Personal hätte, um die Uber-Bots in und um Berlin hinreichend kontrollieren zu können. Natürlich kann Uber auch jetzt wieder mal für rein gar nix, denn verschrotten tun nur die anderen. Uber ist ja nur für’s Geldverbrennen und Gesetze und ordentliche Gerichtsurteile unterwandern zuständig. Da kratzt sich glatt der pöhse Iwan mit am Kopf. Und in Russland heißt es ja noch abwarten, bis das russische Uber, Yandex Taxi,  an die Börse geht. Auch da stellt sich die Frage der Profitabilität. War uns ein innerer Parteitag, das Teil mal schnell zu übersetzen: …

Investoren treten auf die Bremse bei Automobilneugründungen: Der Eifer für selbstfahrende Technik kühlt ab

2020-02-14 Detroit: Wir haben, so gut es ging, keine Möglichkeit ausgelassen, auf Artikel hinzuweisen, die deutliche Zweifel an der schnellen Entwicklung des “autonomen Fahrens” anklingen ließen. Man gebe in unserer Volltextsuche einfach mal “autonom” ein… Unvergessen auch der ikonenhafte Schnappschuß des französischen “Business Insider” vom April letzten Jahres, als die wissenschaftliche Leiterin von Ubers ATG, Raquel Urtasun, eingestand, daß es mit dem “autonomen Fahren” wohl noch lange dauern würde und sich damit die einzige Chance für Uber, jemals profitabel werden zu können, in Luft auflöste. Wer in den Jahren zuvor jemals mit einem Regelungstechniker gesprochen hatte, wusste bereits, daß Fuzzylogik nicht nur ein mathematisches Problem, sondern für das “autonome Fahren” ein schier Unlösbares werden würde.
Obwohl der folgende Artikel einen gewissen Brechreiz ob der unverschämten Summen frei floatierenden Kapitals von den falschen Händen in die falschen Hände erzeugt, haben wir ihn übersetzt. Zeigt er doch deutlich auf, in welche Richtung es nunmehr geht. Trotz der unschlagbaren Stärke des Taxigewerbes, dezentral organisiert zu sein, schwarmmäßig eben, böten sich ja da vielleicht sogar zentralistische Chancen bei der elektrisierten Flottenfahrerei, wozu schon Bernd Stumpf auf der letztjährigen Mitgliederversammlung der Berliner TaxiInnung am 4. November einen rationalen, durchgerechneten Optimismus verbreitete. Auch wenn klar sein dürfte, daß die Ressourcen begrenzt sind, muß auf jeden Fall das Taxigewerbe als Bestandteil des ÖPNV auch in Zukunft zu den Begünstigten gehören. …

Bolivien: De-facto-Regierung schmeißt Deutschland aus dem Lithium-Geschäft

2020-01-25 La Paz/Zimmern/Berlin: Die De-facto-Regierung in Bolivien hat angekündigt, ein Abkommen mit dem deutschen Unternehmen ACI Systems zur Industrialisierung von Lithium definitiv zu kündigen. Nach Angaben des rechtsgerichteten Politikers Humberto Leigue, soll eine “einvernehmliche Lösung” gefunden werden, um eine Unternehmensstruktur aufzulösen, die von der gestürzten Regierung von Präsident Evo Morales und ACI Systems gegründet wurde, um das Lithium im Salar de Uyuni in Potosi auszubeuten. Leigue bezeichnet sich in der De-facto-Regierung von Senatorin Jeanine Áñez als stellvertretender Minister für Elektrizität und alternative Energien. – Bolivien: De-facto-Regierung schmeißt Deutschland aus dem Lithium-Geschäft (deutsch, amerika21, “Bolivia: De facto government kicks Germany out of the lithium business”)

E-Autowracks: Brandgefährlicher Sondermüll

2019-11-18 Walchsee (Kufstein), Österreich: Während allseits Vertreter des politischen Veitstanzes in D die Utopie einer umfassenden E-Mobilität bejubeln (die natürlich mittels der Geldpeitsche nur totalitär und spaltend durchgesetzt werden soll und kann), dem Aufschneider Elon Musk für die Ankündigung einer Werksgründung auf einer Boulevardveranstaltung “Das goldene Lenkrad” huldigten, in der Nähe eines Selbstbereicherungsprojektes der politischen Klasse in Form eines nimmer fertigzustellenden “Flughafens”, offenbaren sich andernorts die evidenten Kollateralprobleme, die eine (noch?) nicht zu Ende gedachte, komplexe neue Infrastruktur so mit sich brächte. Und in diesem Artikel wird nicht einmal erwähnt, was für Nachhaltigkeitsmängel beim reinen Knowhow in Sachen Autobau beim Newcomer “Tesla” bereits berichtet wurden. Aber lest selbst. – E-Autowracks: Brandgefährlicher Sondermüll (deutsch, ORF.at, “E-Autowrecks: Fire-hazardous hazardous waste”, 13. November)

“Wo das E-Auto zum Fluch wird”

2019-09-23 Santiago de Chile, El Trovador 4285: Bislang hört man von der Autoindustrie ziemlich wenig über die schnelle Entwicklung von bezahlbaren Brennstoffzellen-Fahrzeugen. Nein, erstmal sollen rein batteriegetriebene Autos in möglichst großer Stückzahl unter’s solvente Volk gebracht werden. Das ist kein Fortschritt, sondern eine gewollte Retardierung. Ein weiterer, interessanter Artikel zu den katastrophalen Folgen des für die Produktion von Batterien benötigten Rohstoffes Lithium erschien nun in der “SoZ”. Ein Zitat:Soquimich (SQM) war ursprünglich ein staatliches Unternehmen, das zu Zeiten der Militärdiktatur unter Pinochet in den 80er Jahren privatisiert wurde. Seit dieser Zeit befindet sich ein Großteil der Anteile im Besitz der Familie des ehemaligen Diktators. Immer wieder gab es Ermittlungen gegen das Unternehmen wegen Geldwäsche, Steuerhinterziehung und illegale Einflussnahme auf Politiker, um Gesetzesvorhaben im Sinne des Unternehmens voranzutreiben.
Die Bewegung Litio para Chile (Lithium für Chile) will erreichen, auch mit Unterstützung der Industriegewerkschaft Constramet, dass SQM verstaatlicht wird. Dabei geht es auch um Kontrolle und Einfluss auf die Praktiken bei der Gewinnung”. Hoffentlich fällt noch mehr Leuten auf, wie sich Faschismus und Privatisierung einander die Hand reichen… Klimabewegte sollten den ganzen Artikel lesen. Eine zukünftige Ressourcen-Verteilung dürfte nur über totalitäre Maßnahmen realisiert werden. Alles andere wäre naiv. Denkt mal drüber nach! (deutsch, SoZ, “Where the EV becomes a curse”)

 

“Absturz eines weiteren Elektro-Flugzeuges in einen See führt zu weiterem Rückschlag des Elektrofluges”

2019-08-22 Arendal, Süd-Norwegen: Angesichts des teilweise primitiven Abgelenkes von dringenden Fragen der sozialen Teilhabe drängt es sich heute förmlich auf. Wir eröffnen eine kleine Nachrichten-Serie von “Pleiten, Pech & Pannen”. Norwegens erstes batteriebetriebenes Zweisitzer-E-Flugzeug legt eine “Notwasserung” hin. Beide Insassen kommen unverletzt davon. Schön genug. Der “Avinor” Geschäftsleiter und Pilot resümiert: “Ich machte einen Notruf und suchte nach einem Landeplatz. Das ist nicht gut für die Arbeit, die wir leisten.” Nebenbei erfahren wir, daß der Prototyp eines elektrischen Flugzeuges von “Siemens” letztes Jahr in der Luft Feuer fing und beim Crash beide Insassen getötet wurden. Ein paar erwachsene, geistige Kinder schreien aber schon nach der Abschaffung von kerosingepowerten Flügen. Ist nicht unser Metier, aber mit welchem Treibstoff flogen eigentlich damals die Turbo-Props? Oder die Nato-Bomber, die Libyen in die “Steinzeit” zurückbombten? – Electric plane crash-lands into lake in another setback for electric flight (englisch, elektrec, “Absturz eines weiteren Elektro-Flugzeuges in einen See führt zu weiterem Rückschlag des Elektrofluges”, 18. August)

“Tesla aktualisiert updates für Fahrzeugsoftware nach dem Brand in Hongkong”

2019-05-16 Tesla hat damit begonnen, die Software des Wärmemanagementsystems für seine Batterie Modell S und Modell X zu aktualisieren. Andere Hersteller wie Nio und BYD haben ähnliche Probleme mit ihren EVs, die auch schon mal in Flammen aufgehen können. Da sind wir ja mal gespannt auf die Millionen EVs, die demnächst aus Deutschland kommen sollen – Tesla issues updates for vehicle software after Hong Kong fire (englisch, KrAsia, “Tesla aktualisiert updates für Fahrzeugsoftware nach dem Brand in Hongkong”)

“Amsterdam könnte 2030 benzin- und dieselbetriebene Fahrzeuge verbieten. Wie wird das aussehen?”

2019-05-13 Amsterdam: Wenn das Wunschdenken stärker ist, als der Realitätssinn. Forbes sinniert über die Folgen, wenn eine Stadt wie Amsterdam alle Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor verbannt: “Die Idee Amsterdams wird sicherlich von der Berücksichtigung des Lärms und der Luftverschmutzung in seiner Stadt getragen, aber sie hat das Potenzial, die Stadt vom Rest der Niederlande und Europas zu isolieren”. – Amsterdam May Ban Gasoline-Powered Vehicles In 2030. What Will That Look Like? (englisch, Forbes, “Amsterdam könnte 2030 benzin- und dieselbetriebene Fahrzeuge verbieten. Wie wird das aussehen?” 7. Mai)

“Neuer Reform-Furz”

2019-05-12 Winfried Wolf: “Die Elektro-Pkw konnten sich aber weder vor 110 Jahren noch vor 25 Jahren durchsetzen – im Grunde aus den gleichen Gründen, die dieser Technik auch heute im Weg steht: es sind noch schwerere Autos. Sie sind deutlich teurer. Es gibt lange Ladezeiten. Es bleibt bei kurzen Reichweiten. Es kommt zu massiven neuen Abhängigkeiten von knappen Rohstoffen“. Wilde Onlinedebatte auf Telepolis. Wer’s gerne liest... – “Neuer Reform-Furz” (deutsch, Telepolis, “New reform fart”, 8.Mai)

“Indonesischer Taxikönig erweitert Flotte um Tesla und BYD Elektroautos”

2019-04-23 Jakarta: Taxifirma Blue Bird wird in Südost-Asien erste, die emissionsfreie Taxifahrten anbieten kann. Zunächst werden fünf Tesla und 25 BYD eingesetzt. Da dürfte ein Kaufpreisunterschied zutage treten. Eine Ladestation wurde im Hauptquartier errichtet. – Indonesia taxi king adds Tesla and BYD electric cars to fleet (englisch, Nikkei Asian Review, “Indonesischer Taxikönig erweitert Flotte um Tesla und BYD Elektroautos”)

Shenyang will eine grüne Taxi-Flotte, aber seine kalten Winter könnten diesem Plan dazwischenkommen”

2019-04-21 Shenyang, China: Wenn’s richtig kalt wird, können EVs (electric vehicles) nicht starten. Rauhes Klima verhindert Shenyangs ehrgeizige Pläne für Ride-Hailing Wagen, Taxis und Bus-Gesellschaften – Shenyang wants a green taxi fleet, but its cold winters might crimp that plan (englisch, KrASIA, “Shenyang will eine grüne Taxi-Flotte, aber seine kalten Winter könnten diesem Plan dazwischenkommen”)

Tech-Kultur: Chinesische Verbraucher kaufen Autos online mit VR, ohne gegen den sprichwörtlichen Reifen zu treten”

2019-03-08 China: Hie eingestampft, da aufgeploppt. Wie war das mit den jungen Leuten, die angeblich gar kein Auto mehr bräuchten? Hauptsache, es geht mit einer App! – Tech culture: Chinese consumers are buying cars online using VR, without kicking the proverbial tyre (englisch, South China Morning Post, “Tech-Kultur: Chinesische Verbraucher kaufen Autos online mit VR, ohne gegen den sprichwörtlichen Reifen zu treten”)