Autonomes Fahren

Investoren treten auf die Bremse bei Automobilneugründungen: Der Eifer für selbstfahrende Technik kühlt ab

2020-02-14 Detroit: Wir haben, so gut es ging, keine Möglichkeit ausgelassen, auf Artikel hinzuweisen, die deutliche Zweifel an der schnellen Entwicklung des “autonomen Fahrens” anklingen ließen. Man gebe in unserer Volltextsuche einfach mal “autonom” ein… Unvergessen auch der ikonenhafte Schnappschuß des französischen “Business Insider” vom April letzten Jahres, als die wissenschaftliche Leiterin von Ubers ATG, Raquel Urtasun, eingestand, daß es mit dem “autonomen Fahren” wohl noch lange dauern würde und sich damit die einzige Chance für Uber, jemals profitabel werden zu können, in Luft auflöste. Wer in den Jahren zuvor jemals mit einem Regelungstechniker gesprochen hatte, wusste bereits, daß Fuzzylogik nicht nur ein mathematisches Problem, sondern für das “autonome Fahren” ein schier Unlösbares werden würde.
Obwohl der folgende Artikel einen gewissen Brechreiz ob der unverschämten Summen frei floatierenden Kapitals von den falschen Händen in die falschen Hände erzeugt, haben wir ihn übersetzt. Zeigt er doch deutlich auf, in welche Richtung es nunmehr geht. Trotz der unschlagbaren Stärke des Taxigewerbes, dezentral organisiert zu sein, schwarmmäßig eben, böten sich ja da vielleicht sogar zentralistische Chancen bei der elektrisierten Flottenfahrerei, wozu schon Bernd Stumpf auf der letztjährigen Mitgliederversammlung der Berliner TaxiInnung am 4. November einen rationalen, durchgerechneten Optimismus verbreitete. Auch wenn klar sein dürfte, daß die Ressourcen begrenzt sind, muß auf jeden Fall das Taxigewerbe als Bestandteil des ÖPNV auch in Zukunft zu den Begünstigten gehören. …

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“Uber Whistleblower: Autonome Fahrzeuge brauchen neue Sicherheitskennzahlen, sind nicht wirklich sicherer”

2019-08-22 Kalifornien, USA: Das Ende der Märchenstunde. Daß Uber bei gleichem Geldverbrennungstempo in spätestens 2 Jahren pleite ist, dürfte sich herumgesprochen haben. Warum das “Autonome Fahren” so schnell nicht kommen wird, vielleicht noch nicht. Robbie Miller, auf den bei Uber niemand hören wollte und der nur drei Tage vor dem tödlichen Anschlag auf die öffentliche Bewegungsfreiheit in Tempe, Arizona seinen Job quittierte, legt nochmal nach: “Die Meilen pro Eingriffsmaßnahme sind eine schlechte Kennzahl zur Messung des Fortschritts und haben keine Aussagekraft in Bezug auf die Sicherheit. Unternehmen blasen ihre Meilen pro Eingriff auf, um weiter voran gekommen zu erscheinen und verwenden ihre eigenen absurden Definitionen dessen, was ein Eingriff ist – und löschen damit Tausende von sicherheitsrelevanten Eingriffen.” Unternehmen, die ihre Eingriffe ehrlich melden, erscheinen als viel weiter zurückliegend. Darüber hinaus spornt diese Kennzahl die Sicherheitsfahrkräfte an, in unsicheren Situationen nicht einzugreifen”, sagte er. Investoren: Zieht Eure Kohle ab, oder wollt ihr nur bessere Musik auf der Ubertanic? – Uber Whistleblower: Autonomous Vehicles Need New Safety Metrics, Aren’t Really Any Safer (englisch, the truth about cars, “Uber Whistleblower: Autonome Fahrzeuge brauchen neue Sicherheitskennzahlen, sind nicht wirklich sicherer”, 19. August, → Übersetzung des Artikels als *pdf) ◊

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“In einer Welt autonomer Fahrzeuge brauchen wir mehr öffentliche Verkehrsmittel denn je”

2019-08-06 Cologny/Genf: Am 19. Juli ließ das Weltwirtschaftsforum einen verkehrswirtschaftsstrategischen Artikel von Raphael Gindrat veröffentlichen, der es in sich hat. Nun muß man nicht mit jedem Aspekt, der darin betrachtet wird, übereinstimmen. Denn bei “MaaS” z.B. wird klar, daß die Profiteure und Hüter des kapitalistischen Systems nicht nur ihre Schäfchen genau zählen, sondern noch mehr überwachen möchten. Aber auch die Betrachtung unter Einbeziehung von Erkenntnissen bezgl. AVs (Autonomous Vehicles) enthält für so manch einen politischen Apologeten sicherlich Überraschendes. Was uns hier ins Auge sprang, war die Erwähnung des Umstandes der wirtschaftlichen Schädlichkeit für Städte, die private Ride-Hailing Firmen wie “Uber” & Co. mit ihrer sinnlosen, egoistischen Überflutung mit Mietwagen mit Chauffeur verursachen, die man dort nun erkannt zu haben scheint. (Sehr witzig übrigens, wie “Google Translate” den Begriff “ride-hailing companies” mit “Hagelkampffirmen” übersetzte!) Und das Schönste in diesem Artikel dürfte sein, daß man eine Einschätzung des ITU (International Transport Forum) wiedergab: „Es gibt keinen Grund, warum derzeitige öffentliche Verkehrsbetriebe oder Taxiunternehmen keine aktive Rolle bei der Erbringung dieser Dienstleistungen spielen könnten“, heißt es in dem Bericht der ITU. „Die Steuerung der Verkehrsdienste, einschließlich der Vorschriften und Regelungen für Konzessionen, muss angepasst werden.“ Da könnte ja vielleicht unser bundesdeutsches PBefG als Vorbild gemeint sein? Unsere Botschaft: Eure fettigen Flossen weg vom PBefG, Hazardeure! Private Ride-Hailer und Klone: Raus! – In a world of autonomous vehicles, this is why we’ll need more public transport than ever (englisch, World Economic Forum, “In einer Welt autonomer Fahrzeuge brauchen wir mehr öffentliche Verkehrsmittel denn je”, 19. Juli)

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“Nach Unfall: Selbstfahrende Busse in der Wiener Seestadt vorerst eingestellt”

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“Bei der Jahrestagung von Tesla mildert Elon Musk die Ansage einer Roboteraxi-Flotte im nächsten Jahr ab”

2019-06-12 Los Angeles: Den Mund etwas zu voll genommen. Elon Musk rudert auf Aktionärs-Hauptversammlung zurück. “Wir könnten eine Fahrgemeinschaft mit Leuten üben und dann, ähm, wäre das gut, um in Zukunft Dinge für die Robotertaxi-Flotte herauszufinden. Das könnte also Sinn ergeben. Eine Art überwachtes Robotertaxi.” Führungskräfte in der fahrerlosen Automobilindustrie waren der ursprünglichen Ankündigung von Musk sehr skeptisch gegenübergestanden und sagten, dass solche Roboteraxi-Flotten viele Jahre lang nicht praktikabel sein werden. Angesichts der traurigen Zahlen der Firma Tesla warnte Musk die Aktionäre auch schamlos davor, kurzfristige Gewinne zu erwarten. Drei Aktionäre beschwerten sich über die Medienberichterstattung über das Unternehmen, bis zu dem Punkt, an dem, wie man sagte, “die Leute denken, dass man kurz vor dem Bankrott steht”. “Das tun wir nicht”, sagte Musk. “Die Firma reagiert auf Medienanfragen und versucht, falsche Informationen zu widerlegen”, sagte Musk. “Es ist nicht so, dass wir nicht antworten oder so”, sagte er. Die LA-Times ist eher nicht amüsiert und zeigt dies in diesem Artikel deutlich. Nicht zur Sprache kommt in dem Artikel, ob denn nun das Kapital aus dem Projekt “SpaceX” zur Rettung der Firma abgezogen wird. – At Tesla annual meeting, Elon Musk softens claims of a robotaxi fleet next year (englisch, Los Angeles-Times, “Bei der Jahrestagung von Tesla mildert Elon Musk die Ansage einer Roboteraxi-Flotte im nächsten Jahr ab”)

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“Eine selbstfahrende Taxi-Flotte macht keinen Gewinn – und das ist der Grund dafür”

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“Wir sprechen von einem horizontalen Aufzug”

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Skepsis

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“Wall Street-Analysten sind meist skeptisch gegenüber Teslas Robo-Taxi-Plänen”

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“Ein Ingenieur von Ubers selbstfahrender Autoeinheit warnt, dass es eher ein wissenschaftliches Experiment als ein echtes Auto ist,…”

2019-04-21 Ubers einzige Chance, jemals Profitabilität zu erzielen und damit erfolgreich an der Börse zu werden, wären echte Robotaxis. Solange werden sie weiter auf die Fahrer eindreschen, bis sie sie alle entlassen! Nachdem bereits die Chefwissenschaftlerin von ATG, Raquel Urtasu, eingestand, dass es mit den autonomen Fahrzeugen noch sehr lange dauern werde, leakt jetzt ein weiterer, ungenannt bleibend wollender Mitarbeiter bei ATG z.B. Folgendes: “Es hat den Anschein, wenn man sich ansieht, wie Eric Meyhofer ATG betreibt, weiß ich nicht, ob wir tatsächlich ein Produkt bauen”, sagte ein Mitarbeiter, der aus Angst vor Vergeltung anonym bleiben wollte. “Es scheint, als würden wir ein wissenschaftliches Experiment durchführen.” Und: “Wiederum andere erklärten uns, dass die Bezahlung so gut ist, dass viele Leute im Kopfeinziehen-Modus sind und nicht zuviel Staub aufwirbeln wollten, wie gut das Auto funktioniert.” “BI” nennt noch ein paar technische Fakten, was los ist. Hoffentlich lesen die zukünftigen Investoren Zeitung! – An engineer at Uber’s self-driving-car unit warns that it’s more like ‘a science experiment’ than a real car capable of driving itself (englisch, Business Insider, “Ein Ingenieur von Ubers selbstfahrender Autoeinheit warnt, dass es eher ein wissenschaftliches Experiment als ein echtes Auto ist, das in der Lage ist, selbst zu fahren” Hinweis: Die Soft-Paywall kann umgangen werden, wenn man den Browser auf “Leseansicht” schaltet)

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Wir haben die Ankunft von selbstfahrenden Autos “überschätzt”

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“Uber bremst seine Ambitionen ins autonome Auto vor seinem Börsengang”

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“Dashcam-Video zeigt, wie Tesla in Richtung Spurteiler lenkt – schon wieder”

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“Roboterautos benötigen im Durchschnitt alle 14 Meilen eine menschliche Übernahme”

2019-02-15 Autonomes Fahren: Nicht annähernd bereit für den öffentlichen Einsatz – Robot Cars On Average Required A Human Takeover Every 14 Miles Driven (englisch, Consumer Watchdog, “Roboterautos benötigen im Durchschnitt alle 14 Meilen eine menschliche Übernahme”)

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“Uber-Europachef: «Wir investieren viel in Selbstfahr-Technologien»”

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