Australien

Uber verliert Antrag auf Abweisung der Sammelklage von Maurice Blackburn

law2020-07-23 Melbourne/Victoria – Australien: Überall mahlen die Mühlen der Justiz ätzend langsam. Das ist in Australien nicht anders. Beim Obersten Gerichtshof in Victoria kam es vorgestern, wie vermeldet wird, über anderthalb Jahre später nach Einreichung einer Sammelklage von über 6000 Taxifahrern, Medaillonbesitzern und Mietwagenunternehmern, die durch die gesetzesverachtenden, illegalen Manoeuver der notorischen Lügenklitsche “Uber” um ihre Zukunft beraubt werden sollen, zu einem Fortschritt. Der Antrag der Sklavereiprogressisten Uber, die Sammelklage abzuweisen, “weil es ein internationales Unternehmen sei”, wurde von den Richtern Richard Niall, Kim Hargrave und Karin Emerton am Dienstag abgelehnt. Wir kolportierten und werden das weiterverfolgen – indem wir ab und zu die Spinnweben lüften. – Uber loses bid to block Maurice Blackburn class action(englisch, The Australian, “Uber verliert Antrag auf Abweisung der Sammelklage von Maurice Blackburn”)

Australien: Das Wachstum von Fahrdiensten wie Uber und Ola ist in NSW eingebrochen, wobei einige Kunden glauben, dass sie gegenüber Taxis kaum Vorteile haben

2020-02-12 Sydney: Laut der jährlichen Umfrage des Independent Pricing and Regulatory Tribunal hat New South Wales 2019 einen “natürlichen Gleichgewichtspunkt” gefunden, wobei die Fahrdienstleister nur um 3% statt 12% im Vorjahr gewachsen sind. “Nach einer konstanten Wachstumsrate, die bei beiden Erhebungsmethoden von 2014 bis 2018 beobachtet wurde, zeigen die Daten für 2019 ein Plateau der Fahrdienstnutzung, das ungefähr dem Niveau der Nutzung von Taxis entspricht”, stellte das Tribunal in seiner 3.000-Personen-Umfrage fest. (…) Die Umfrage deutet auch darauf hin, dass Berichte über den Tod von Taxis stark übertrieben wurden. Während Uber, Ola, DiDi und andere den Sektor sicherlich wieder in Schwung gebracht haben, scheinen Taxis sich gut zu halten, denn 49% der befragten Sydneysider berichteten, dass sie in den letzten sechs Monaten in einem Taxi gefahren sind. Außerhalb von Sydney haben Taxis in der Tat eine stärkere Basis. In städtischen Gebieten wie Newcastle, Wollongong, Gosford und Wyong haben die Fahrdienste noch keinen Marktanteil von 30%. Die Taxifahrer haben inzwischen ihr angeschlagenes Image im Jahr 2019 verbessert, wobei sie in Bezug auf Sicherheit, Navigation und Fahrerfähigkeiten höher bewertet werden als Uber. (…) Interessanterweise hat sich jedoch die Zufriedenheit mit den Taxitarifen in den letzten fünf Jahren stetig verbessert, was darauf hindeutet, dass sich der Preisunterschied zwischen Taxis und solchen (Diensten) wie Uber verringert.
Da Uber und andere Fahrdienste bekanntermaßen unrentabel sind, da sie um Marktanteile kämpfen, bleibt die Frage offen, wie lange sie noch mit Verlust fahren können. – The growth of rideshare services like Uber and Ola has slumped in NSW, with some punters believing they have little advantage over taxis (englisch, Business Insider Australia, “Das Wachstum von Mitfahrdiensten wie Uber und Ola ist in NSW eingebrochen, wobei einige Kunden glauben, dass sie gegenüber Taxis kaum Vorteile haben”)

“Uber Australia verdient 785 Millionen Dollar, zahlt 8,5 Millionen Dollar Steuern”

2019-05-07 Australien. Wir wußten schon am 30. März davon zu berichten, daß massenweise Klage erhoben würde. Auch in Australien wird sich Uber teuer verteidigen müssen. Es ist wohl eine strukturelle “Schwäche” der dem “Commonwealth” angeschlossenen Staaten, aber auch in down-under spart “Uber” kräftig an Steuerzahlungen durch Trickserei: Uber reduziert seinen Bruttogewinn aus 2018 i.H.v. 785 Mio $ auf 8,5 Mio Körperschaftssteuer – Uber Australia grosses $785m, pays $8.5m tax (englisch, Australian Financial Review, “Uber Australia verdient 785 Millionen Dollar, zahlt 8,5 Millionen Dollar Steuern”) Hinweis: Weil die paywall immer wieder mal auftaucht, kann der ganze Text offenbar immer wieder via dieses links aufgerufen werden: http://likn.de/R2R

“Tausende unterschreiben für Uber-Sammelklage in Australien”

2019-03-30 Sammelklage gegen Uber in Australien. Mehr als 5500 Parteien aus dem ganzen Land haben sich der Klage angeschlossen, so die Anwälte Maurice Blackburn. Die Frist für Personen, die sich der Sammelklage anschließen wollen, wurde bis zum 29. April verlängert. Verfahren gegen Uber soll noch in diesem Jahr beim viktorianischen Obersten Gerichtshof eingereicht werden – Thousands sign on for Uber class action in Australia (englisch, Otago Daily Times, “Tausende unterschreiben für Uber-Sammelklage in Australien”)